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Damit das Ziel von übermorgen nicht morgen schon wieder überholt ist

Smart reloaded

Kennst Du das?

„Ob ich heute hier bin oder nicht, das macht doch keinen Unterschied!“ Mir ist überhaupt nicht klar, wie wir das jemals erreichen sollten!“ „Das haben die sich wieder mal am grünen Tisch ausgedacht, mit mir hat das gar nichts zu tun!“

Alles Äußerungen, die mir täglich in meiner Beratungspraxis begegnen. Mitarbeitende und Führungskräfte, die das Ziel hinter einer Aktion nicht wirklich kennen. Mitarbeitende, mit denen Jahresgespräche geführt werden, die kein wirklicher Dialog sind. Sie werden oft nur deshalb geführt, weil die Personalabteilung in ein paar Wochen nachfragen wird, ob die Gespräche auch geführt worden sind. Für echte Entwicklung, neue Ideen oder das Besprechen von Fehlern (aus denen gelernt werden kann) ist hier wenig bis gar kein Raum.

Versteh mich nicht falsch! Ich bin ein großer Fan von Mitarbeiterkommunikation, vielfältiger Dialoge und echtem Austausch. Austausch, der den Mitarbeitenden Anreize setzt, sich wirklich einzubringen und die Aufgabe zu ihrer Aufgabe zu machen. Und wenn ich von Anreizen spreche, dann denke ich nicht in erster Linie an monetäre Anreize, sondern an Sinnvermittlung, Einbeziehung und Wertschätzung. Was also anders machen?

Smart reloaded...

Die SMARTe Zielsetzungmethode kennen wir alle: Spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sollen die Ziele sein, damit sie auch erreicht werden können. Soweit so richtig! Doch in einer Welt, die sich ständig verändert und in der das Ziel vom Jahresanfang spätestens im 2. Quartal überholt scheint, reicht das nicht mehr aus.

Ich möchte diese Zielformel daher um eine weitere SMARTe Begrifflichkeit ergänzen:

S  sinnvoll & spezifisch

Das neue S steht zusätzlich für „sinnvoll & simpel“. Gut gemachte Visionen und daraus abgeleitete Ziele, an denen sich das Managementverhalten wirklich ausrichtet, geben Orientierung, und zwar langfristig. Die Mitarbeitenden wissen durch die Vision (Wer sind wir, wenn wir unsere Vision erreicht haben?), die Mission (Was ist der tiefere Sinn unseres Handelns?) und die Strategie (Wie kommen wir da hin, wo wir hinwollen?), was von ihnen erwartet wird und wie sich das Unternehmen langfristig ausrichten möchte.

M mutig & messbar

Das neue zusätzliche M steht für „mutig“ und ambitioniert: Komfortzone verlassen und Sicherheitsdenken vermeiden. Bei Google gilt eine Quote von 60 bis 70 Prozent bei der Zielerreichung als optimal. Dies ist natürlich nur möglich, wenn die Zielerreichung nicht, wie hierzulande oftmals üblich, an den Bonus oder die Beförderung geknüpft ist. Vielmehr sollte gemeinsam hingeschaut werden, welche Gründe es für das mögliche Scheitern gab und wie im nächsten Schritt damit umgegangen werden kann.

A  agil & attraktiv

Das neue zusätzliche A steht für „agil“: Geschäftsführung und Führungskräfte sind dafür da, die Zusammenarbeit zu organisieren und zu entwickeln. Sie müssen Rahmenbedingungen schaffen, die es ermöglichen, ständig neue Herausforderungen zu meistern. Das gilt auch für die Zielsetzung. Bleib im Gespräch mit Deinen Mitarbeitenden, sorg dafür, dass diese sich selbst ambitionierte Ziele setzen können. So wie bei der agilen Methode Scrum; das Sprint-Ziel für den entsprechenden Sprint definiert das Team selbst.

R  reverse & realistisch

Das neue zusätzliche R steht deshalb für „reverse“. Ziele sollten nicht in der Einbahnstraße von oben heruntergebrochen werden, sondern sie wollen verhandelt sein. Alle Mitarbeitenden sollten sich selbst fragen können, wie sie in ihrem Wirkungskreis am besten zum Unternehmenserfolg beziehungsweise zu übergeordneten Zielen beitragen können – in Abstimmung mit den Vorgesetzten. Damit das gelingen kann, ist Transparenz notwendig.

T transparent & terminiert

Dafür steht das neue T. Bei Google sind die Ziele öffentlich einsehbar, damit jeder Mitarbeitende potenziell jederzeit über die Ziele der Kollegen und Kolleginnen im Bilde ist. Wie oft passiert es im betrieblichen Kontext, dass man eine Projektidee präsentieren will, aber von wichtigen Stakeholdern keinen Zuspruch erhält. Wenn jeder weiß, woran die Kollegen und Kolleginnen arbeiten, welche Schwierigkeiten ihnen dabei gerade begegnen und wie die eigene Arbeit zu den Unternehmenszielen beiträgt, dann kann dies enorm die Werte wie Sinn, Sicherheit und Zugehörigkeit stärken.

Und sind es nicht genau diese Werte, die gestärkt werden müssen, um den vielfältigen Herausforderungen in einer turbulenten Welt begegnen zu können? Wie ist Deine Sicht darauf? Wie läuft es bei Euch im Unternehmen?

Herzlichst Eure Anja

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