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Dezember 28, 2018Job Crafting Teil 1: Aufgaben und Inhalte
Job Crafting
Der Begriff des Job Crafting stammt aus der Positiven Organisationspsychologie. Die Forscher Justin Berg (Stanford Graduate School of Business), Amy Wrzesniewski (Yale School of Management) und Jane Dutton (Michigan’s Ross School of Busines) haben den Grundstein für das Konzept gelegt. Ihr Fokus: “Wie kann man Menschen unterstützen, ihre eigene Arbeit für sich motivierend zu gestalten? und nicht “wie kann man Menschen für die Arbeit motivieren?” (Wrznewski, A., Berg, M., Dutton, J.E. 2010: Turn the job you have into the job you want. Harvard Business Review, 88(6), 114-117). In Deutschland beschäftigt sich die Arbeits- und Organisationspsychologin Tanja Bipp mit dem Thema Job Crafting. Und für alle die Job Crafting systematischer in der Praxis anwenden möchten, bietet das Arbeitsbuch „Job Crafting Exercise“ einen guten anwendungsorientierten Einstieg in das Thema.
Leitfragen
- Welche Aufgaben mache ich täglich? Mache ich sie gerne oder nicht?
- Warum mache ich bestimmte Aufgaben lieber, als andere?
- Welche Aufgaben kann und würde ich gerne zusätzlich übernehmen?
- Welche Aufgaben und Arbeitsinhalte vermisse in in meiner täglichen Arbeit?
- Welche Aufgaben mag ich nicht und kann ich sie loswerden? Gibt es Kollegen, die daran mehr Spaß haben?
Probieren Sie es einfach mal aus. Natürlich können Sie nicht jede Aufgabe einfach ausüben. Stimmen Sie sich bei Bedarf mit Ihren Kollegen ab. Auch die Unternehmensführung kann Job Crafting aktiv unterstützen, indem sie einen Arbeitskontext bereitstellt, der Job Crafting in dem Maße erlaubt und fördert, wie es das gesamte Unternehmen voranbringt. Positive Beispiele gibt es genug: Da ist der Softwareentwickler, der nebenbei immer wieder Mitarbeitern aus anderen Abteilungen hilft, die Software zu verstehen und zu benutzen; da ist der Buchhalter, der aus Spaß am Schreiben für das Unternehmen bloggt; da ist der Hausmeister, der immer auch ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Angestellten hat.