Gewohnheiten verändern!
Dezember 28, 2018Job Crafting Teil III
Januar 3, 2019Job Crafting Teil 2: Umfeld und Beziehungen
Langweilige Aufgaben, Stress mit Kollegen oder dem eigenen Chef – alles Ursachen warum der eigene Job keinen Spaß mehr macht. Kündigung und Jobwechsel sind in solchen Situationen nicht immer möglich. Job Craften
Der Begriff des Job Crafting stammt aus der Positiven Organisationspsychologie. Die Forscher Justin Berg (Stanford Graduate School of Business), Amy Wrzesniewski (Yale School of Management) und Jane Dutton (Michigan’s Ross School of Busines) haben den Grundstein für das Konzept gelegt. Ihr Fokus: “Wie kann man Menschen unterstützen, ihre eigene Arbeit für sich motivierend zu gestalten? und nicht “wie kann man Menschen für die Arbeit motivieren?” (Wrznewski, A., Berg, M., Dutton, J.E. 2010: Turn the job you have into the job you want. Harvard Business Review, 88(6), 114-117).
In Deutschland beschäftigt sich die Arbeits- und Organisationspsychologin Tanja Bipp mit dem Thema Job Crafting.
Und für alle die Job Crafting systematischer in der Praxis anwenden möchten, bietet das Arbeitsbuch „Job Crafting Exercise“ einen guten anwendungsorientierten Einstieg in das Thema.
In Deutschland beschäftigt sich die Arbeits- und Organisationspsychologin Tanja Bipp mit dem Thema Job Crafting.
Und für alle die Job Crafting systematischer in der Praxis anwenden möchten, bietet das Arbeitsbuch „Job Crafting Exercise“ einen guten anwendungsorientierten Einstieg in das Thema.
Sie möchten Job Craften? Dafür können Sie in Ihrem Job an vier Stellschrauben drehen: Im 1. Teil ging es um die Aufgaben und Inhalte. Der 2. Teil unserer Crafting-Reihe bezieht sich auf die sozialen Beziehungen und Interaktionen im Arbeitsprozess. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Arbeitsbeziehungen aktiv zu gestalten:
Leitfragen
- Mit wem arbeiten Sie nicht gerne zusammen? Können Sie sich von diesen Arbeitszusammenhängen trennen? Klar, Arbeitsbeziehungen lassen sich nicht immer einfach beenden. Aber vielleicht haben Sie die Möglichkeit weniger Zeit und Energie in diese Beziehung zu investieren. Oder Sie finden einen Weg anders und besser miteinander zu kommunizieren. Machen Sie sich in diesem Zusammenhang bewusst, dass es unterschiedliche Kommunikationstypen gibt. Das ist die Grundidee der adressatengerechten Kommunikation. In der adressatengerechten Kommunikation unterscheiden wir vier Grundtypen: den Warum-, den Was-, den Wie- und den Wozu-Typen. Jeweils in Anlehnung an die Frage, die die Person in einem Gespräch als Erstes beantwortet haben möchte, um Ihnen die volle Aufmerksamkeit zu schenken (mehr zur adressatengerechten Kommunikation in meinem Buch "Wie Frauen erfolgreich in Führung gehen", Springer Gabler Verlag 2016″).
- Sie können natürlich auch neue Arbeitsbeziehungen knüpfen. Wer hat Interesse an ähnlichen Themen? Wer bringt mit Ihnen Themen und Projekte voran? Wer inspiriert Sie? Lassen Sie gemeinsam etwas Neues entstehen!
- Sie können drittens bestehende Arbeitsbeziehungen intensivieren: “Mit wem arbeiten Sie gerne zusammen? Mit welchem Arbeitskollegen möchten Sie noch häufiger zusammenarbeiten? Von wem können Sie etwas lernen? Wer ergänzt ihre eigenen Stärken und Talente?” Auch hier kann das Modell der adressatengerechten Kommunikation hilfreich sein. So kann es für einen Warum-Typen beispielsweise hilfreich sein mit einem WOZU- oder Wie-Typen zusammenzuarbeiten. Denn während ein Warum-Typ innerlich überzeugt werden möchte, Argumente stets gut abwägt und sich die Zeit nimmt, Aussagen kritisch zu hinterfragen, liegen die Stärken der anderen beiden Typen gerade im spontanen Entwickeln neuer Ideen und im Vorantreiben von Themen.
Unabhängig davon, wo Sie ansetzen, Job Crafting beruht immer auf folgendem Grundgedanken: Setzen Sie sich mehr mit Ihren eigenen Stärken und Talenten auseinander und orientieren Sie sich daran. Dabei geht es nicht darum, “nur zu tun, worauf man Lust hat”, sagt Tanja Bipp, “sondern die Aufgaben, die man nicht mag und nur Energie rauben, passend zu seinen Stärken neu zu gestalten.“ Dies setzt voraus, dass Sie Ihre Stärken und Entwicklungsbereiche kennen. Unser kleiner Persönlichkeitstest kann Ihnen dabei helfen, diese herauszufinden.
Gute Gelingen
Ihre Anja Mahlstedt
Gute Gelingen
Ihre Anja Mahlstedt